Aus Sorge um die hochwassergefährdeten Deiche sind um Dömitz und Boitzenburg in Mecklenburg-Vorpommern die sonst streng geschützten Biber zum Abschuss frei gegeben worden.
Untere Jagdbehörde und Untere Naturschutzbehörde erstellten zwei Ausnahmegenehmigungen, wie der Sprecher des Landkreises Ludwigslust-Parchim mitteilte. Die Genehmigungen gelten bis zum Zurückweichen des Hochwassers. Die Biber sollen aber nur dann erlegt werden dürfen, wenn eindeutig zu erkennen ist, dass sie einen der betroffenen Deiche gefährden. In der Region leben nach Zählungen des Amtes für das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe etwa 30 Biber-Familien. Ihre Burgen liegen direkt am Fluss weil sie einen Zugang unterhalb der Wasserlinie benötigen. Wegen des Hochwassers mussten die Biber ihre Burgen verlassen und suchen jetzt neue Plätze. Dabei werden auch die Deiche interessant.
DK