Als Konsequenz aus den Ergebnissen des Forstlichen Gutachtens fordert der Bayerische Jagdverband (BJV) die Verkürzung der Jagdzeiten für Rehwild und Rotwild.
Aus Sicht des BJV haben die Ergebnisse des Forstlichen Gutachten klar gezeigt, dass dort, wo öfter und länger Jagdruhe herrscht, der gemessene Verbiss zurückgeht. (Symbolbild: Klaus /AdobeStock)
Aus Sicht des BJV haben die Ergebnisse des Forstlichen Gutachten klar gezeigt, dass dort, wo öfter und länger Jagdruhe herrscht, der gemessene Verbiss zurückgeht. Beispielhaft hierfür seien Regionen, in denen aufgrund von Klagen des BJV Jagdzeitverlängerungen durch Gerichtsbeschlüsse zurückgenommen worden seien. Gleichzeitig zeige die Verbissbilanz der Bergwälder, dass dort, wo aufgrund der Schonzeitaufhebungsverordnung der Regierung von Oberbayern in den vergangenen 5 Jahren Gams, Rotwild und Rehe ganzjährig hätten gejagt werden dürfen, der Verbiss deutlich zugenommen habe. Das bestätige auch die Forstministerin.
Damit der Umbau zu klimastabilen Wäldern gelingen kann, fordert der BJV daher generelle Schonzeiten für alles wiederkäuende Schalenwild vom 1. Januar bis 30. April und zusätzlich von Juni bis Mitte Juli. So könne der fatale Jagddruck reduziert werden und wildökologische Belange würden wieder Berücksichtigung finden.
„Bei einer Novelle des Bayerischen Jagdgesetzes müssen die Jagdzeiten auf wiederkäuendes Schalenwild so verkürzt werden, dass der Jagddruck abnimmt. Wissenschaftliche Erkenntnisse belegen zusätzlich zum Forstlichen Gutachten, dass mit weniger Jagddruck auch der Verbiss weniger wird,“ so BJV-Präsident Ernst Weidenbusch.
PM/fh