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Begriffe aus dem Jagdbetrieb

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Brunftlaut

Lautäußerungen des Wildes in der Brunft. In der Rehwildbrunft (Blattzeit) ahmt der Jäger die weiblichen Brunftlaute nach, um Rehböcke anzulocken.

Beim Rotwild ahmt man den Brunftschrei der Hirsche nach, um Rivalen vorzutäuschen und den Platzhirsch anzulocken.

Duftspur

Wild hinterläßt wegen seiner speziellen Duftdrüsenorgane eine artspezifische Duftspur im Gelände. In der Fortpflanzungszeit hinterlassen brunftige weibliche Tiere, durch wässrigen Ausfluß aus dem Feuchtblatt, eine anlockende Sexualspur.

Flehmen

Bei Säugetieren verbreitete Verhaltensweise, bestehend aus dem Mundöffnen und Entblößen der Zähne durch Hochschlagen der Oberlippe und gleichzeitigem Schließen der Nasenöffnung (besonders während der Paarungszeit). Dabei wird der Harn und das Feuchtblatt berochen und beleckt.

Follikelsprung

Eisprung. Das befruchtungsfähige Ei wandert aus dem Eierstock über den Eileiter in die Gebärmutter. In diesen Tagen ist das weibliche Tier befruchtungsfähig (Brunftzeit). Der Follikelsprung wird beim Rehwild durch das Treiben ausgelöst.

Hexenringe

Kreis- oder schleifenförmig niedergetretener Bewuchs durch das Treiben von Bock und Ricke (Schmalreh) in der Blattzeit.

Imponieren

Beeindruckende Verhaltensweisen gegenüber Partner oder Rivalen in der Tierwelt. Man kennt Imponierschreiten, Drohen mit Geweih oder Gehörn, Plätzen oder Schlagen, bei Enten auch Imponierschwimmen.

Nachbrunft

Zeit des Brunftigwerdens von Wildtieren außer in der eigentlichen Hauptbrunft. Beim Rehwild tritt eine solche Nachbrunft im November/Dezember auf.

Da das befruchtete Ei beim Rehwild zunächst eine Eiruhe durchmacht, wirkt sich das nicht auf den Setztermin aus.

Stehpirsch

Besondere Form der Pirsch, wobei der Jäger unter gutem Wind, in guter Deckung und Tarnung, langsam durch das Gelände pirscht (mehr steht als geht) und an bestimmten Plätzen längere Zeit steht, um Wild zu erwarten oder durch bestimmte Methoden anzulocken (Lock- und Reizjagd).

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