07.04.2015
Der Trend zu bleifreier Munition bei der Jagd ist ungebrochen: Bei einer Sitzung des Bundesrates am 27. März haben die Politiker beschlossen (Drucksache 50/15), sich für eine Regelung mit dem Ziel des Verbotes bleihaltiger Munition bei Gewährleistung einer zuverlässigen Tötungswirkung im Zuge der Änderung des Bundesjagdgesetzes auszusprechen.
Geht es nach dem Bundesrat, haben Jäger bald nicht mehr die Möglichkeit, zwischen bleihaltiger und bleifreier Munition zu entscheiden. (Foto: Markus Lück) |
In der Begründung heiß es: Es ist hinlänglich bekannt, dass Blei giftig ist und dass sich bleihaltige Munitionspartikel im Körper des geschossenen Wildes verteilen können, so dass sie nicht ausreichend entfernt werden können. Fleisch von Wild, das mit bleihaltiger Munition erlegt wurde, birgt dementsprechend beim Verzehr gesundheitliche Risiken für den Menschen.
Auf Grund der Entwicklung quasi bleifreier Geschosse durch die Munitionsindustrie liegen nach Auffassung des Bundesrates keine Gründe vor, die gegen ein Verbot von Blei als Baubestandteil von Jagdmunition sprechen.
ml