Während der 17. Židlochovicer Gespräche in Tschechien am vergangenen Freitag äußerte sich der Präsident des Internationalen Jagdrates zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC), Dr. Philipp Harmer, über Vorhaben seitens der EU, welche in Brüssel momentan diskutiert werden.
CIC-Präsident Dr. Philipp Harmer referierte in Tschechien über Vorhaben der Europäischen Union, welche die Jagd betreffen (Foto: Dr. Rolf Roosen)
Vor hochrangigen Jagdbeamten, -funktionären sowie -journalisten aus Tschechien, der Slowakei, Polens, Österreichs und Deutschlands stellte der CIC-Präsident fest: Es würde in Brüssel darüber diskutiert, 1. das Weidwerk während der Paarungszeiten zu untersagen, 2. ein Trophäenimportverbot zu verfügen, 3. das Bejagen von Raufußhühner zu verbieten und 4. bei der Zukunft des Weidwerks in Europa eher auf bezahlte (Berufs)Jäger denn auf Freizeitjäger zu setzen.
Zudem konstatierte Harmer, dass gegenwärtig – befördert durch social media – Emotionen mehr zählten als Sachargumente. All dieses bedeute eine große Herausforderung für den jagdlichen Lobbyismus. Last but not least verwies er darauf, dass es innerhalb der Europäischen Union sieben Millionen Weidleute gäbe.
rr