Mit 11 Kernforderungen zur Bundestagswahl richtet sich der Deutsche Jagdverband (DJV) an die Parteien.
Waffenrecht, Wolf oder Waldumbau im Fokus: DJV-Kernforderungen zur Bundestagswahl 2025 jetzt online. (Quelle: Dominic Bieri/Unsplash/DJV)
Der Dachverband fordert ein klares Bekenntnis zur Jagd, denn über 450.000 staatlich geprüfte Jäger würden vielfältige Aufgaben erfüllen, von denen die Gesellschaft profitiert – darunter Artenschutz, Schutz vor Wildschäden oder vor Tierseuchen.
Waffengesetz grundlegend überarbeiten
Der DJV fordert eine grundlegende Überarbeitung des Waffengesetzes gemeinsam mit den betroffenen Verbänden. Die heftig kritisierte jüngste Novelle sei kontraproduktiv für die innere Sicherheit gewesen und habe zu chaotischen Verhältnissen bei Behörden geführt – zu Lasten von Legalwaffenbesitzern. Die Kriminalitätsstatistik müsse künftig bei Straftaten illegale Waffen explizit ausweisen, deren Bekämpfung muss Priorität haben.
Praktikables und rechtssicheres Bestandsmanagement für den Wolf
Für den Umgang mit dem Wolf muss es nach Ansicht des DJV einen Richtungswechsel geben. Statt Blockadehaltung brauche es künftig ein praktikables und rechtssicheres Bestandsmanagement, auffällige Wölfe müssen zügig entnommen werden können und für Notstandsituationen durch Wolfsattacken braucht es gesetzliche Regelungen.
Wildökologische Raumplanung verankern
Als anerkannte Naturschutzvereinigung fordert der DJV, die wildökologische Raumplanung behördlich zu verankern und bei politischen Entscheidungen mehr wildbiologische Expertise einzubeziehen. Der notwendig gewordene Waldumbau müsse wildtierfreundlich gestaltet werden, ebenso die Agrarpolitik, der Ausbau regenerativer Energien und von Verkehrswegen. Ziel der Politik müsse es sein, Lebensräume besser zu gestalten und zu vernetzen.
Zu den DJV-Kernforderungen zur Bundestagswahl 2025.pdf
PM