21.10.2015
Das Auswilderungsprojekt vom Verein Wisent-Welt-Wittgenstein droht zu scheitern.
Das Wisent-Welt-Wittgenstein-Projekt steht auf der Kippe (Symbolbild: Heinz Lehmann) |
Das Landgericht Arnsberg hat entschieden, dass sich die Tiere nicht mehr frei bewegen dürfen.
2 Waldbesitzer aus Schmallenberg hatten zuvor geklagt. Sie wollen die Schälschäden an ihren Buchen nicht mehr akzeptieren. Schon Ende März dieses Jahres hatte das Gericht veranlasst, dass die Wisente nicht mehr die Wälder der Betroffenen betreten dürfen. Ein halbes Jahr gab man den Verantwortlichen der 17 Wildrinder Zeit, eine Lösung im Einvernehmen mit den Grundbesitzern zu finden (die DJZ berichtete). Doch die Gespräche scheiterten.
Natürlich sind wir enttäuscht, sagte Johannes Röhl vom Trägerverein Wisent-Welt-Wittgenstein“ gegenüber dem WDR. Man wisse nicht, wie die auferlegten geeigneten Maßnahmen umgesetzt werden sollen. Das Gericht hat geurteilt, dass zum Fernhalten aus den betroffenen Wäldern diese Maßnahmen ergriffen werden müssen.
Der Verein will dazu noch die schriftliche Urteilsbegründung abwarten. Dann werde man über eine eventuelle Berufung vor dem Oberlandesgericht Hamm entscheiden, berichtet der WDR weiter.
Wenn es einmal so weit kommt, dass nur noch die Umzäunung bleibt, dann ist das Projekt gestorben, betonte Röhl.
sj