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Erfolgreiche Wildkatzen-Inventur

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Die Wildkatze ist in Deutschland und in Bayern wieder auf dem Vormarsch. Das zeigen erste Ergebnisse im Rahmen des Bundesprogramms „Biologische Vielfalt“ durchgeführte Wildkatzeninventur.

 

Für die Inventur der Wildkatzen Felis silvestris werden in bundesweit über 50 Waldparzellen mit dem Lockstoff Baldrian besprühte Holzpflöcke ausgebracht. Die Katzen reiben sich an den Stöcken und hinterlassen Haare, die im Anschluss genetisch analysiert werden können.
 
In verschiedenen großen Waldgebieten Bayerns konnten so erstmals Wildkatzen bestätigt werden: im Nürnberger Reichswald, Steigerwald, den Hassbergen und der Fränkischen Schweiz. Im Spessart und der Rhön wurden Einzelfunde der letzten Jahre bestätigt. 215 sichere Nachweise von Wildkatzen sind dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) im vergangenen Winter allein in Bayern gelungen. In ganz Deutschland wurden seit dem Winter 2011/2012 ungefähr 4.400 Haarproben gesammelt, die zum Teil noch ausgewertet werden müssen. Im ersten Jahr der Untersuchung wurden bereits für den Kottenforst bei Bonn und im Odenwald erstmals Wildkatzen nachgewiesen.
 
Das Projekt des BUND „Wildkatzensprung“ wird gefördert im Rahmen des Bundesprogramms für Biologische Vielfalt durch das BfN mit Mitteln des Bundesumweltministeriums. Parallel dazu werden in sechs Pilotprojekten geeignete Wildkatzenwälder durch gepflanzte Korridore miteinander verbunden. Die Erhebung wird im Winter 2013/2014 fortgesetzt. In Bayern wurde die Erfassung zusätzlich vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten aus Mitteln der Jagdabgabe unterstützt.
 
PM BUND/BfN
 


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