Die „Europäische Föderation der Verbände für Jagd und Naturschutz“ (FACE) mit Sitz in Brüssel bekommt im Februar einen neuen Geschäftsführer. Er heißt Ludwig Willnegger und ist studierter Landwirt und Jurist aus Niederbayern.
In den letzten zehn Jahren hat er beim europäischen Bauernverband gearbeitet und anschließend die Brüsseler Repräsentanz der Supermarktkette EDEKA geleitet; er kennt sich also mit den europäischen Institutionen und den Agrar- und Lebensmittelthemen bestens aus.
Die FACE vertritt die Belange der Jäger bei der EU. Beispielsweise konnte bei der Feuerwaffenrichtlinie erfolgreich interveniert werden. Mitglieder der FACE sind die nationalen Jagdverbände aus 36 Ländern, darunter alle EU Mitgliedsstaaten sowie andere Länder des Europarates. Deutsches Mitglied ist der DJV. Bayerns Jäger sind jedoch nicht vertreten, zahlen deshalb auch nichts, weil die FACE keine Regionalverbände als Mitglieder zulässt.
(Foto: Privat)
Mit einem Jahresbudget von weniger als einer Million Euro tut sich die FACE naturgemäß schwer, gegen die Übermacht der Jagdgegner und NGOs in Brüssel zu bestehen. Erfolg kann Ludwig Willnegger nach eigener Aussage nur haben, wenn die diversen Jagdverbände und andere Organisationen des ländlichen Raums eng zusammenarbeiten.
rdb