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Fachvorträge der 1. Liebenberger Jagdmesse:

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bleifreie Munition, Wölfe in der Lausitz und Waffenrecht

 

Liebenberg, den 27.9.2010: Das Rahmenprogramm der ersten Liebenberger Jagdmesse steht fest. Gleich neben dem Schlossgebäude steht auf dem Gutshof das 1.200 m2 große Messezelt, in dem sich die Bühne befindet. Neben Jagdhornbläsern, Hunde- und Falkenvorführungen gibt es hier am 16. und 17. Oktober 2010 (jeweils von 10 bis 18 Uhr) interessante Fachvorträge rund um die Themen Jagd und Naturschutz. Die renommierten Referenten legen großen Wert auf lebendige Diskussionen und Fragen des Publikums.
 
Helmut Kinsky, Geschäftsführer der Deutschen Versuchs- und Prüfanstalt für Jagd- und Sportwaffen e. V. (DEVA), widmet sich jeweils an beiden Messetagen dem aktuellen Thema der bleifreien Munition. Bleikern-Geschosse sollen für die Vergiftung von Seeadlern verantwortlich sein. Untersucht werden jetzt alternative Kupfergeschosse, die das waidgerechte Erlegen des Wildes sicherstellen, und ob das Abprall- und Rückprallverhalten möglicherweise ein Sicherheitsrisiko für die Jagdbeteiligten ist.
 
Forstdirektor Ulrich Maushake, Leiter des Bundesforstbetriebes Grafenwöhr, referiert am 16. und 17. Oktober über das legendäre Rotwildgebiet in seinem Vortrag „Der gelenkte Hirsch“. Maushake hat das Rotwild-Management im größten zusammenhängenden Rotwildvorkommen Deutschlands weiterentwickelt und macht die erreichten Erfolge an drei Maßnahmen fest: kurze Jagdzeiten, effektive und wildverträgliche Jagd sowie gezielte Lenkung der Raumnutzung des Rotwildes.
 
Joachim Streitberger, Rechtsanwalt und langjähriger Sprecher des Forum Waffenrecht e.V., behandelt am 16. und 17. Oktober in seinem Vortrag neue Entwicklungen im Waffenrecht und stellt diese in einen größeren Zusammenhang vor: „Anlasslose Kontrolle der Aufbewahrung,“ „Waffensteuer“ und „Verfassungsbeschwerden gegen den legalen Waffenbesitz“ sind die Stichwörter, die die derzeitige Diskussion um das Waffenrecht begleiten.
 
Franz Graf von Plettenberg, Leiter des Bundesforstbetriebes Lausitz, berichtet am Samstag, 16. Oktober, über die Wiederkehr von Wölfen in das brandenburgisch-sächsische Revier. In Jägerkreisen kam es zu engagierten Diskussionen über den Einfluss des Wolfes auf die Wildbestände und die praktische Jagdausübung. Das Wildbiologische Büro LUPUS – im Auftrag des Freistaates Sachsen – und Projekte des Bundesamtes für Naturschutz haben zahlreiche wissenschaftliche Erkenntnisse zur Ökologie des Wolfes gesammelt. Mittendrin steht der Bundesforstbetrieb Lausitz, wo die ersten Wolfswelpen im Jahr 2000 geboren wurden und heute mehrere Wolfsfamilien das Zentrum ihres Territoriums haben.
 
Bernd Grumblies, Experte für Präzisionsoptiken, beschäftigt sich am Sonntag, 17. Oktober, mit den Besonderheiten des Dämmerungs- und Nachtsehens auf der Jagd. „An der Optik darfst Du nicht sparen!“, heißt der gut gemeinte Spruch unter Jägern, in dem soviel Wahrheit steckt. In der Aus- und Weiterbildung wird der Jagdoptik nicht immer die gebotene Bedeutung beigemessen. Die Folgen eines Fehlkaufs sind erhebliche Einschränkungen beim Beobachten und sogar Fehlabschüsse.
 
– Pressemeldung –
 
 
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.schloss-liebenberg.de/Jagdmesse
 
Kontakt:
Schloss & Gut Liebenberg
Dr. Britta Czasch; Leiterin Gutsbetrieb
Tel.: 033094 / 700-560; E-Mail: Britta.Czasch@schloss-liebenberg.de
 


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