Außenballistik
Die Vorgänge während des Geschossfluges bis zum Erreichen des Zieles. Dabei beschreibt die Flugbahn wegen der Einwirkung von Schwerkraft und Luftwiderstand eine Parabel.
Ballistik
Als Ballistik bezeichnet man die Lehre von der Bewegung beschleunigter Körper und des Verhaltens von Waffe und Munition beim Schuss. Dabei unterscheidet man:
Innenballistik, das sind die Vorgänge in Patrone und Lauf von der Zündung der Patrone bis zum Austritt des Geschosses aus der Laufmündung. Sie gehört zu den komplexesten Gebieten der Waffen-Mechanik.
Die Mündungsballistik- oder Übergangsballistik betrifft die Vorgänge beim Austritt des Geschosses aus der Laufmündung.
Außenballistik (siehe oben)
Zielballistik ist das Geschehen beim Auftreffen des Geschosses auf das Ziel und während seines Weges durch den Wildkörper.
Fleckschuss
Ein Fleckschuss liegt vor, wenn die Waffe auf eine bestimmte gewählte Entfernung genau auf den Haltepunkt des Absehens (optische Visiereinrichtung) oder der offenen Visierung (Kimme/Korn, Lochvisier/Korn) schießt.
Hochschuss
Beim Büchsenschuss ist der Hochschuss die Abweichung von Haltepunkt und Treffpunkt nach oben. Beim Einschießen der Büchse auf 100 Meter ist ein Hochschuss von bis zu vier Zentimetern deswegen zu empfehlen, um auf die GEE Fleckschuss zu haben.
Kaliber
Bezeichnung des Laufinnen-Durchmessers, der Laufweite, aber auch des Geschossdurchmessers. Bei gezogenen Läufen differenziert man das Bohrungs-(Felder)- und das Zug-Kaliber. Neben dem ursprünglichen Sinn des Kalibers (Laufinnen-Maß) hat sich eine andere Bedeutung ergeben: Man spricht vom Kaliber 7×64, wenn man eigentlich die Patrone 7×64 meint.
Die tatsächlichen Kaliber-Maße wie Zug, Feld- und Geschossdurchmesser müssen nicht der nominellen Kaliber-Bezeichnung entsprechen. So misst das Geschoss beim 6,5×57-Kaliber zum Beispiel 6,71Millimeter. Das zweite Maß steht für die Hülsenlänge in Millimetern, wobei auch diese Angabe nicht immer exakt ist. Auch die amerikanischen und englischen Kaliber-Bezeichnungen sind nicht genau. Im Kaliber (Geschossdurchmesser) .308 (=0,308 Zoll) gibt es zum Beispiel mehr als vier Kaliber-Bezeichnungen. Bei ausländischer Munition fehlt zudem die Hülsenlänge als zweites Maß, so beschreibt bei der .30-06 die Angabe 06 das Jahr der Einführung, nämlich 1906.
Visierlinie
Das ist eine gedachte waagerechte Linie vom Zielfernrohr (Absehen) zum Zielpunkt. Die Visierlinie wird von der Flugbahn des Geschosses (Parabel) zwei Mal durchschnitten.