Die Weißwangen- oder Nonnengans wird auf der nordfriesischen Halbinsel Eiderstedt zum Problem. Vor allem Landwirte und Wiesenvögel leiden.
Der Landesjagdverband Schleswig-Holstein berichtet allein im Bereich Westerhever von etwa 60 000 Nonnengänsen, die auf rund 500 ha die Wiesen abweiden.
Durch die Einstellung der Nutzung sind den rastenden Gänsen die Nahrungsflächen auf den Außendeichen verloren gegangen, so dass sie nun die Grünländer und Äcker der Landwirte kahl fressen, erklärt Hans-Werner Blöcker, Vizepräsident des Landesjagdverbandes Schleswig-Holstein. Er fordert daher dringend Strategien zu entwickeln, die zur Entlastung der geschädigten landwirtschaftlichen Nutzflächen führen.
Die Fraßschäden der Gänse seien enorm. Zu leiden haben vor allem die Landwirte, die beispielsweise für ihre Schafe Kraftfutter zukaufen müssten, aber auch Wiesenvögel fänden auf den kahlen Flächen keinerlei Deckung mehr vor Fuchs und anderen Prädatoren.
PM/fh