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Fachbegriffe

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Revierkunde: Biozönose

Lebensgemeinschaft von Pflanzen und Tieren, die zufällig oder zielstrebig zusammentreffen, sich infolge ähnlicher Umwelt- und Standortansprüche und einseitiger oder gegenseitiger Abhängigkeit in dem betreffenden Lebensraum (Biotop) halten können. Die Art der Abhängigkeit führt zu einem dynamischen Zustand des Gesamtsystems (Ökosystem), der lange bestehen bleiben kann (biozönotisches Gleichgewicht). Der Wald ist so ein geschlossenes Ökosystem.

Femelschlag(betrieb)

Vorherrschende Forstbetriebsform zum Aufbau stufiger, unregelmäßiger, ungleichartiger Bestände. Man kann den Femelschlag als eine Zwischenform zwischen Schirmschlag einerseits und dem Plenterbetrieb andererseits bezeichnen, wobei alle möglichen Übergänge anzutreffen sind. Femelschlag ist unregelmäßiger, langfristiger Schirmschlagbetrieb, gekennzeichnet durch den Hieb auf das stärkste Holz.

Hegebüsche

Kleine, flächig angelegte, stufige Gehölze aus Bäumen und Sträuchern (zirka 0,25 Hektar) in der offenen Feldflur, auf Ödland oder sonstigen nicht ackerbaulich oder als Wirtschaftsgrünland zu nutzenden Flächen. Sie erhöhen die Vielfalt und Schönheit der Feldlandschaft, bieten Deckung, Unterschlupf, Äsung, Schutz vor Beutegreifern und Brutmöglichkeiten für Niederwild und andere Tiere. Werden gern vom Raubwild revidiert. Dort können Fanggärten vorrangig angelegt werden. Hegebüsche müssen zur Pflege regelmäßig auf den Stock gesetzt werden.

Mischwälder

Die für Deutschland natürlichen Waldformen sind Mischwälder. Mischwald besteht aus Nadel- und Laubwald in allen natürlichen Mischungen, aus Flach- und Tiefwurzlern, Licht- und Schattenholzarten und hat so eine große Stabilität und Produktivität. Im Unterschied dazu spricht man zum Beispiel bei reiner Kiefern- oder Fichtenkultur vom Reinbestand.

Der Mischwaldbestand ist nicht nur ästhetisch, sondern auch wirtschaftlich dem Reinbestand überlegen. Eine Sonderform stellt die Rotbuche dar. Als Schattbaumart bildet sie als Klimaxbaumart auf geeigneten Böden natürliche Reinbestände, da sie sehr konkurrenzstark ist und andere Baumarten ausdunkelt und verdrängt.

Plenterwald

Die auf kleinster Fläche vorhandene Ungleichaltrigkeit und Unregelmäßigkeit des Bestandes kennzeichnet einen Plenterwald. Das Kronendach ist stark abgestuft. Es besteht Schicht- und Stufenschluss. Der Plenterwald wird durch den Einzelstammhieb bewirtschaftet.

Beim Plenterhieb soll eine ungleichmäßige Auflockerung und frühzeitige Durchbrechung des Bestandes herbeigeführt werden, damit ungleichförmige und ungleichaltrige Ansamung erfolgen kann.

Schutzwälder

Wälder, die zum Schutz bestimmter Landschaften und vor Naturkatastrophen nicht oder nur sehr wenig bewirtschaftet werden. Bergkiefernwälder haben im Hochgebirge oder an Küsten reine Schutzfunktion. Schutzwälder im Hochgebirge schützen vor Lawinen, Erdrutschen, Bodenerosion oder Steinschlag, Wälder an Meeresküsten vor Sturmschäden, Küstenabtrag und Wanderdünen. Das Festlegen von Wanderdünen verhindert das Versanden von Landschaften oder sogar von menschlichen Ansiedlungen.

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