Das war wohl nichts: Eine lückenlose Aufklärung wurde anvisiert, die genaue Todesursache des Jagdterriers bleibt aber wahrscheinlich für immer ungeklärt.
(Symbolbild: Snowboy /AdobeStock)
Wie das Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt gestern bekannt gab, ist der Fall des getöteten Jagdhundes, der bei einer Jagd auf dem Truppenübungsplatz Altmark am 19. Oktober tot aufgefunden wurde, nicht eindeutig zu klären.
Der getötete Jagdterrier, der mit einer Schlagschutzweste ausgestattet war, wurde im Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin untersucht. Dort sollte der Unfallhergang rekonstruiert und die genaue Todesursache ermittelt werden. Dieses Ziel wurde allerdings verfehlt, denn nach den gestern veröffentlichten Ergebnissen konnte lediglich ein Angriff durch einen Carnivoren festgestellt werden. Ein Wolf als Verursacher sei damit nicht auszuschließen, es könnten aber auch Hund, Dachs oder Fuchs gewesen sein.
Da der Verdacht auf Wolfsriss bestanden habe, seien am gleichen Tag vor Ort Proben für eine genetische Analyse genommen worden. Wolfstypische Bissverletzungen hätten dabei äußerlich nicht festgestellt werden können. Die Proben wurden zunächst im Zentrum für Wildtiergenetik der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung genetisch untersucht. Die DNA-Analyse habe hier jedoch keine Belege für den Verursacher ergeben.
fh