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Großes Amselsterben erwartet

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Das tropische Usutu-Virus (USUV) hat in einheimischen Stechmücken überwintert, deshalb rechnen Vogelexperten im Sommer wieder mit einem Massensterben unter Vögeln.

 

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Amsel (Foto: Jürgen Weber)
Das Bernhard-Nocht-Instituts (BNI), der NABU und die Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Stechmückenplage (KABS) bitten um Mithilfe. Gemeinsam fordern sie die Bevölkerung – vor allem in der Oberrheinebene und Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz auf, tote Vögel zu melden und die Überträgermücke zu bekämpfen. Das Expertenteam hofft mit der Datenerhebung, das Amselsterben geografisch eingrenzen zu können.
„Ein Ausbruch ist abhängig von der Witterung im Spätfrühjahr oder Sommer zu erwarten. Je nach Stechmückenbestand könnte das Usutu-Virus auch auf Vögel weiterer benachbarter Gebiete übertragen werden“, befürchtet der Mediziner und Ornithologe Dr. Stefan Bosch.
 

Melden und Einsenden toter Vögel

 
Für eine flächendeckende virologische Untersuchung, sollten tot aufgefundene Amseln und andere Vögel an ein örtliches Veterinäramt, das  BNI oder die KABS geschickt werden. Tote Vögel sollten nicht vergraben oder mit dem Hausmüll entsorgt werden. Infizierte Vögel, die Verhaltensauffälligkeiten wie Apathie, fehlendes Fluchtverhalten, Gleichgewichtsstörungen und ein gerupft aussehendes Gefieder zeigen, können ebenfalls gemeldet werden.
 
 
Beim Versand toter Vögel bitte beachten:
  • Toten Vögeln möglichst mit Handschuhen anfassen. Anschließend Hände waschen.
  • Einsendungen mit Adressaten telefonisch absprechen (Wochenendlieferungen kritisch). KABS holt Totfunde (nur Oberrheinebene) nach telefonischer Absprache direkt beim Finder ab.
  • Hinweise zum Funddatum, -ort sowie die Kontaktdaten des Finders beilegen. Finder werden durch das BNI über das Untersuchungsergebnis unterrichtet.
  • Vögel mit einem Kühlakku, gut gepolstert und verpackt versenden.
Versenden an örtliches Veterinäramt oder: 
 
BNI, Dr. Jonas Schmidt-Chanasit, Bernhard-Nocht-Straße 74, 20359 Hamburg, Tel. 040-42818-959, Fax 040-42818-941
 
oder:
 
KABS, Dr. Norbert Becker
Rathaus Waldsee, Ludwigstraße 99, 67165 Waldsee
Tel. 06236-4186-0, Fax 06236-4186-22
 
(Unkosten für den Versand können nicht erstattet werden.)
 
 
Quelle: PM BNI / KABS / NABU vom 19.04.2012
 


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