18.08.2015
Experten untersuchen den an der A5 bei Lahr am 22. Juni 2015 tot aufgefundenen Wolfsrüde M53 aus der Schweiz (Fotos: FVA) |
Bei dem im Juni südwestlich von Lahr (Ortenaukreis/Baden-Württemberg) überfahrenen Caniden handelt es sich um einen jungen Wolfsrüden aus der Schweiz.
Experten der für das Wolfsmonitoring beauftragten Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) hatten das auf der A5 verunfallte Tier untersucht und als Wolf angesprochen. Genetische Untersuchungen der Senckenberger Gesellschaft für Naturforschung aus Gelnhausen bestätigten diese Vermutung. Demnach ist der Wolf reinrassig und der Alpinen Wolfspopulation zuzuordnen.
Ferner konnte auch seine Herkunft exakt festgestellt werden. Das Laboratorium für Naturschutzbiologie der Universität Lausanne ermittelte, dass es sich um das im Frühjahr 2014 geborene Tier M53 aus dem schweizerischen Wolfsrudel im Calandagebiet bei Chur handelt.
fh
Lage des Elternrudels von M53 und Unfallort bei Lahr am 22. Juni 2015. Die genaue Wanderroute des Wolfes ist unbekannt. Grün dargestellt sind Wildtierkorridore in Baden-Württemberg und Umgebung (Karte: FVA) |