Der hessische Landtag hat Plenarwoche und heute soll in 3. Lesung auch über die Aufnahme des Wolfs ins Jagdrecht und damit verbundene Sonderregelungen zum Umgang mit Wölfen und Wolfshybriden debattiert werden.
(Symbolbild: Branko Srot /AdobeStock)
Die Landesregierung will den Wolf ins Jagdrecht übernehmen. Erklärtes Ziel von Landwirtschaftsminister Ingmar Jung (CDU) ist ein regional angepasstes Bestandsmanagement. Dieses wäre nach Einschätzung des Landwirtschaftsministeriums aufgrund der wachsenden Population dringend erforderlich, dürfte jedoch noch in weiter Ferne liegen.
Vor knapp zwei Wochen hatten sich die Botschafter der EU-Mitgliedsstaaten auf eine Zustimmung zum Vorstoß der Kommission zur Absenkung des Schutzstatus des Wolfs von „streng geschützt“ auf „geschützt“ verständigt. Nach formaler Billigung der Abstimmung im EU-Ministerrat könnte die EU-Kommission den Antrag bei der Berner Konvention bereits im kommenden Dezember einbringen.
Bislang dürfen in Deutschland nur sogenannte „Problemwölfe“ geschossen werden. Doch die Hürden einer Entnahme sind nach wie vor hoch.
fh