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Hilferuf auf Luftballon führte zu SEK-Einsatz

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Jägerstreit eskalierte seit Jahren. Mehrfache Verfahren nötig.

(Symbolbild: Adobe Stock – Sven Grundmann)

Ein dramatischer Hilferuf auf einem Luftballon führte im Jahr 2020 in Sachsen-Anhalt zu einem SEK-Einsatz in einer Dessauer Wohnung. Hintergrund der Aktion ist ein eskalierender Konflikt unter Jägern. Eine Jägerschaft in der zwei Nachbarn tätig waren hatte mit Morddrohungen und Sachbeschädigung die Behörden bereits mehrfach alarmiert. Da der Luftballon mutmaßlich gefälscht wurde, muss sich einer der beiden wegen Vortäuschung einer Straftat nun vor dem Landgericht verantworten.

Laut Meldungen stehen sich der 61-jährige Heizungsbauer, welcher Wald erbte, und eine bestehende Jägerschaft entgegen. Angefangen habe der Streit bereits 2018. Der Angeklagte soll bei einer Wahl übergangen worden sein. Zusätzlich zu diesem Verfahren habe er Anzeige gegen die Jägerschaft wegen Wilderei gestellt. Als er in einem Feld entsorgtes Wild entdeckte, darunter auch eine Bache mit jungen Frischlingen, machte er Fotos und meldete es.

Die BILD hat exklusiv über diese Ereignisse berichtet und verdeutlicht, wie gravierend die Spannungen in der deutschen Jagd werden können. Solche Vorfälle werfen ein schlechtes Licht auf die Jägerschaft und zeigen dringenden Handlungsbedarf für mehr Zusammenhalt und verantwortungsbewusstes Verhalten innerhalb der Gemeinschaft.

tjs

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