Neben großem finanziellen Schaden wurde die Autobahn nahe Hohenbrunn für vier Stunden vollständig gesperrt.
Ein Wildunfall zwischen einem Hirsch und vier Autos führte auf der A94 zwischen Anzing und Forstinning zu großem Schaden und einer mehrstündigen Vollsperrung. (Symbolfoto: Adobe Stock – Björn Wylezich)
Einen Wildunfall zwischen einem Hirsch und vier Autofahrern hat sich in der Nacht auf Montag, 2. September, auf der A94 zwischen Anzing und Forstinning ereignet. Laut Medienberichten und Angaben der Verkehrspolizeiinspektion Hohenbrunn hatte das Stück sich auf die Straße verirrt. Dort kollidierte es mit dem Pkw eines 64-Jährigen. Laut Polizeibeamten sei das Tier durch den Aufprall zu Boden geschleudert worden und stieß anschließend mit drei weiteren Autos zusammen.
Die Autos waren anschließend nicht mehr fahrtüchtig und mussten abgeschleppt werden. Die Autobahn war ihrerseits so verunreinigt, dass sie wegen Reinigung und Räumung knapp vier Stunden voll gesperrt werden musste. Nach Schätzungen der Polizei beruft sich der finanzielle Schaden auf ungefähr 85.000 Euro. Der Hirsch überlebte den Unfall nicht.
Das Rotwild ist derzeit in der Krise. Immer wieder betonen Forscher, Jäger und Naturschützer die brenzlige Situation, in der es sich befindet. Denn durch Inzucht verarmen Populationen genetisch in vielen Teilen Deutschlands und das immer schneller. Einer der ausschlaggebenden Gründe dafür ist, dass durch die zunehmende Ausbreitung des Menschen die Lebensräume immer weiter zerschnitten werden. Das betrifft neben Abzäunungen natürlich auch Straßen. Das Risiko für Wildunfälle mit Wanderhirschen steigt dementsprechend ebenfalls an.
red