April ist der Monat, in dem die meisten Wildunfälle passieren. Besonders hoch ist die Unfallgefahr im Frühjahr an der Wald-Feld-Kante. Die Zeitumstellung zum Sonntag verschärft zusätzlich die Gefahr.
Wildunfall auf einer Landstraße (Foto: LJV Sachsen) |
Das Wild ist in den Dämmerungsstunden unterwegs. Mit der Zeitumstellung fällt plötzlich der morgendliche Berufsverkehr in die aktive Zeit der Wildtiere.
Die Wildunfallstatistik des Deutschen Jagdverbandes zeigt, dass deutschlandweit Wildunfälle mit Reh, Wildschwein oder Hirsch im Vergleich zum 5-Jahresdurchschnitt einen Anstieg um 1,6 Prozent ergeben.
Für Autofahrer kann der Zusammenprall mit Wildschwein oder Reh tödlich enden. Nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass ein Reh mit einem Gewicht von nur 17 Kilogramm bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h ein Aufprallgewicht von 425 Kilogramm und bei 70 km/h sogar ein Aufprallgewicht von 850 Kilogramm entwickelt.
Wildunfälle sind jedoch durch eine angepasste Geschwindigkeit und die Beachtung der Wildwarnschilder vermeidbar. Steht Wild an der Straße, gilt es abzublenden, kontrolliert abzubremsen und zu hupen. Keinesfalls sollte man ausweichen. Sollte es doch einmal gekracht haben, melden Sie dies unverzüglich der Polizei. Diese leitet alles Weitere ein.
as/PM LJV Sachsen