Eine Gemeinde in Baden-Württemberg hats erkannt: Jagdhunde sind kein Luxus, sondern unverzichtbarer Bestandteil eines aktiven Tierschutzes. In einer kleinen Gemeinde im Süden des Landes wird deshalb die Hundesteuer für jagdliche Begleiter abgeschafft.
In Kisslegg geht’s rund. Ab 2014 gibt’s keine Steuer mehr auf den jagdlich geführten Begleiter. Foto: D.M. Koob |
Während die Steuer durch die Gemeinde auf nicht jagdlich geführte Artgenossen an die Inflationsrate angepasst wird, fällt sie für den brauchbaren Freund des Waidmannes weg.
Den Antrag auf Befreiung stellte Dirk Gierhake, Hegeringleiter in Kissleg. Sein Argument: Gerade hinsichtlich der Schwarzwildentwicklung sei der Hund ein nicht zu ersetzender Jagdbegleiter. Und er sei somit auch zum Schutz des örtlichen Energiemaisanbaus von unschätzbarem Wert.
Bis zum Schluss kämpfte der Bürgermeister der knapp 9.000-Seelen-Gemeinde nahe Ravensburg um die drohenden finanziellen Einbußen.
Rund 10 von insgesamt rund 360 gemeldeten Hunden werden in Kisslegg ab 2014 von der Steuer befreit.
dmk