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Jäger ging mit Patrone ins Gericht

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Mit einer scharfen Patrone in der Jackentasche wollte ein Jäger im Neu-Ulmer Amtsgericht eine Zeugenaussage machen.

 

Seit kürzlich ein Staatsanwalt bei einem Prozess in Dachau erschossen wurde, kontrollieren bayerische Justizbeamten Gerichtsbesucher besonders sorgfältig. Bei einem 71-jährigen Jäger, der als Zeuge zu einem Zivilprozess geladen war, entdeckten sie in der Hosentasche eine scharfe Patrone im Kaliber 7,65 und alarmierten vorsorglich die Polizei. Die fand im nahegeparkten Geländewagen des Weidmanns zudem eine griffbereit liegende Bockflinte und drei weitere Patronen mit nicht dazu passendem Kaliber.
Waffe und Munition stellten die Polizeibeamten sicher und ermitteln nun wegen illegalen Führens einer Schusswaffe. Der Jäger, der die Patrone nach Angaben der Augsburger Allgemeinen einfach „vergessen“ hatte, muss nun damit rechnen, dass ihm der Jagdschein entzogen wird.    
sd
 


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