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Jagd verkehrt

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„Jäger schießt Gans“ ist keine Erwähnung in der Presse wert, aber: „Gans schlägt Jäger bewusstlos“ ist eine Top-Meldung.

Peter Brade

Es war die späte Rache einer Kanadagans, die in Schweden einen Jäger „post mortem“ bewusstlos schlug. Das Opfer war mit seinem Sohn unterwegs, der die Gans im Flug schoss. Sie fiel aus 20 Meter Höhe direkt auf den Kopf des Jägers, der für zwei Tage ins Bett musste. Sein Kommentar: „Ich glaube, die wollte sich rächen“.
 
Kanadagänse wiegen bis zu sechs Kilogramm. Im Schweizer Wallis wurde ein Jäger der Gejagte: Ein Rehbock, den er überraschte, überrannte den Jäger. Der Bock hatte sich wohl rund 50 Meter oberhalb niedergetan. Auf seiner Flucht nahm er den Jäger an. Sie prallten mit den Köpfen zusammen und rollten gemeinsam einen Abhang hinab. Der Bock ergriff die Flucht. Beim Zusammenprall gingen der Gewehrkolben und die Brille des Jägers in die Brüche. Wegen seiner Handverletzung war eine Krankenhausbehandlung erforderlich. Der Jäger, Bernard Dubusson, der Präsident der Jagdgesellschaft Diana du Val d´ Illiez ist, meinte: „Ich hatte unglaubliches Glück, dass mich das Geweih nicht im Auge getroffen hat und dass der Rehbock mich nicht aufspießte!“                                
 
 eb
Peter Brade

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