Denkt man an Schweißhundgespanne, kommt den Jägern HS oder BGS in den Sinn. Das geht auch anders: Ein Nachsuchenführer aus Rheinland-Pfalz ist mit seiner Dachsbracke im Einsatz oft auf Rehwild, denn das wird nur stiefmütterlich nachgesucht.
Von Armin Liese
Erinnern Sie sich noch an den Artikel in der Mai-Ausgabe der DJZ Spezialisten für süße Fährten Wer sucht die Rehe nach?“ Damals befragten wir Schweißhundführer, wie sie auf die kleinste Schalenwildart arbeiten. Ein Mitglied des Vereins Alpenländische Dachsbracken rief mich daraufhin an, warum denn immer nur HS und BGS im Mittelpunkt stünden, nicht aber die Dachsbracke. Schnell ist der Kontakt zu dem bestätigten Schweißhundführer Werner Stief mit Dachsbracke Diana hergestellt. Wir warteten nur noch auf den richtigen Zeitpunkt für einen passenden Einsatz. Um 21.30 Uhr bekomme ich Ende August den lang ersehnten Anruf: Ein Bock wurde beschossen, er ist abgesprungen, und der Vorderlauf schlackerte beim Verschwinden in den Wald. Wir treffen uns morgen um 6.30 Uhr.
Kurze Nacht
Der Wechsel aus dem Bach gleicht einer Autobahn. Schwarzwild zieht hier regelmäßig durch. (Foto: Armin Liese) |
Laute Hatz
Diana hat nach 300 Metern Hetze den Bock gegriffen. Mit sicherem Drosselbiss hält sie fest. (Foto: Armin Liese) |
Steckbrief
Schweißhundführer Werner Stief
Werner Stief mit Dachsbracke Napoleon (Foto: Armin Liese) |