In Mecklenburg-Vorpommern wird über die Bogenjagd debattiert (Symbolbild: zorandim75 stock.adobe.com)
Weniger Gefahrenpotential. Invasive Arten im Fokus
Der Jagdverband Mecklenburg-Vorpommern fordert die gesetzliche Zulassung der Bogenjagd. „Die Jagd ist im Wandel und zunehmend muss auch in Bereichen gejagt werden, in denen der Einsatz von Schusswaffen ein nicht unerhebliches Risiko darstellen kann„, hieß es vom Jagdverband. Diese Debatte ist Teil der Diskussion um die Novellierung des Landesjagdgesetzes in dem Bundesland. Die Jagd mit Pfeil und Bogen könne so in bestimmten Gebieten, wie touristischen Bereichen, durchgeführt werden und damit die Gefahr senken, allein schon wegen der geringeren Reichweite der Pfeile, so die Argumentation. Auch Solarparks werden angeführt, wo der Einsatz einer Feuerwaffe ungeeignet erscheint. Aus Sicht des Jagdverbandes würden vor allem invasive Tierarten als Ziele der Jagdmethode infrage kommen: Hierzu zählen Waschbär, Nutria, Marderhund oder Nilgans, wie es in einem Bericht heißt. Doch auch andere Wildarten könnten so bejagt werden, insbesondere Kulturfolger, die in urbanen Gebieten in die Nähe der Menschen gelangen. Zudem stehe die Wirkung eines Jagdpfeils im Tierkörper der Wirkung eines Jagdgeschosses in nichts nach, wie es internationale Studien bewiesen hätten. al