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Viele Forderungen, kaum Klares

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Samstag, 9. April 2016: Das Kultur & Bürgerhaus in Denzlingen ist prall gefüllt. Rund 300 Delegierte haben sich auf den Weg in den Süden Baden-Württembergs gemacht.

 

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Volles Haus: Rund 300 Delegierte machten sich auf den Weg nach Denzlingen (Foto: Markus Lück)
Es ist Landesjägertag. Nach herzlicher Begrüßung durch Landesjägermeister Dr. Jörg Friedmann wird bei den Grußworten rasch klar, womit sich die eingeladenen Politiker derzeit beschäftigen: Es ist nach der Wahl, die Koalitionsverhandlungen laufen. Mit den Gedanken sind Reinhold Pix (Grüne) und CDU-Fraktionsvorsitzender Guido Wolf in Stuttgart.
 
Der Ende April aus dem Landtag ausscheidende SPD-Mann Claus Schmiedel findet dagegen klare Worte. Und genau diese Worte im Rahmen der Verhandlungen zum neuen Jagdgesetz Baden-Württembergs sind es, weshalb der LJV-Vorstand sich dazu entschieden hat, Schmiedel mit der Verdienstnadel des Landesjagdverbandes in Gold auszuzeichnen.
In den jagdpolitischen Ausführungen machte Landesjägermeister Dr. Friedmann auf zahlreiche Baustellen in den gesetzlichen Regelungen aufmerksam. Sein 1. Appell an die Politiker: „Heben Sie diese völlig unsinnige Regelung mit dem Verbot der Schwarzwildjagd im März und April auf! Wir können uns den Luxus nicht leisten!“ Weitere Forderungen Friedmanns: Umfangreiche Änderungen im Wildschadensregulationsrecht, Abschaffung der Trichinenprobengebühr bei Frischlingen, Jungfuchsjagd ab 1. Mai, Wegegebot bei Nacht im Wald.
Weiterer wichtiger Punkt des Landesjägertages: Der Landesjagdverband wird wie schon im alten Jagdgesetz mit der Aufgabe der Anerkennung von Schweißhundegespannen betraut. Die symbolische Übergabe machte Landesforstpräsident Max Reger.
 
ml
 


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