Einer der beiden stärksten Rehbocke mit 514 g Trophäengewicht und das Gewaff eines „Gold-Keilers“. (Fotos: Nagel) |
Nordisch sachlich, ohne große Emotionen verlief der Landesjägertag Ende April. Nicht vielmehr als 100 Mitglieder waren nach Rendsburg gekommen, um den Ausführungen der Verbandsvertreter, Politiker und der Landestrophäenschau beizuwohnen.
Eine Woche vor den Wahlen zu einem neuen Landesparlament beschränkte sich der Staatssekretär im Umweltministerium, Ernst-Wilhelm Rabius, auf eine Rückschau der vergangenen 7 Jahre. Er erinnerte an jagdpolitische Erfolge der CDU-geführten Regierung. So zählte er unter anderem die Aufnahme von Nutria und Nilgans ins Jagdgesetz und das Schwarzwild-Übungsgatter im Segeberger Forst auf. Hinzu kämen die beispielhafte Novellierung der Fangjagdverordnung und die Wildbrücke Kibitzholm, die in ganz Deutschland Vorbildcharakter habe.
Das Dauerthema bleifreie Munition sei momentan noch in der Prüfungsphase. Erst müssen alle Fakten ausgewertet werden, bevor Entscheidungen getroffen würden. Das könne bis Herbst 2013 geschehen, so Ernst-Wilhelm Rabius.
Jägerpräsident Dr. Klaus-Hinnerk Baasch zeigte sich vor allem zufrieden mit dem erfolgreichen Blühstreifenprogramm. Mittlerweile würden in Schleswig-Holstein mehr als 2.500 Hektar dem Niederwild Äsung und Unterschlupf bieten.
Mit Kritik am DJV sparte Dr. Baasch nicht vor allem in Sachen Finanzpolitik des Dachverbandes. Wie Steine im Bauch liegt ihm seit mittlerweile 9 Jahren die Beitragserhöhung von 3 Euro je Mitglied.
na
Foto-Impressionen vom Landesjägertag Schleswig-Holstein 2012: