Mit einer Sondergenehmigung geht es den Nandus in Mecklenburg-Vorpommern jetzt sprichwörtlich an die Eier.
Nandus sind äußerst wehrhaft, vor allem wenn man ihnen an die Eier will (Foto: Andreas Kieling)
Denn das Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe als Untere Naturschutzbehörde für das UNESCO-Biosphärenreservat Schaalsee hat dem Kreisbauernverband Nordwestmecklenburg auf Antrag die Genehmigung erteilt, Nandueier im Biosphärenreservat Schaalsee anzubohren, um eine weitere Ausbreitung der Laufvogelpopulation entgegenzuwirken.
Der Nandubestand im Landkreis Nordwestmecklenburg soll allein im Zeitraum März 2016 bis März 2017 um 60 Tiere von 160 auf 220 Vögel zugelegt haben, mit einhergehenden steigenden Schäden an den landwirtschaftlichen Kulturen. Versuche der Vergrämung sowie andere Abwehrmaßnahmen seien erfolglos geblieben. Das Anbohren der Eier ist nach Einschätzung des Ministeriums für Landwirtchaft und Umwelt das mildeste Mittel eines Eingriffs in die Population.
fh