Der Hundeherzwurm ist erstmalig in Deutschland in Stechmücken im Breisgau (Baden-Württemberg) und im Havelland (Brandenburg) nachgewiesen worden, dies teilten das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) und das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) Ende September mit.
Der Parasit Dirofilaria immitis ist eigentlich im Mittelmeerraum heimisch und wird von Stechmücken auf Hunde übertragen. Er bohrt sich in Lungen und Herz des Vierläufers und richtet dabei lebensbedrohlichen Schaden an. Eine Infektion von Hunden in Deutschland sei bislang nicht bekannt. Für den Menschen sei der Wurm in der Regel nicht gefährlich.
Schon im Sommer wurde in Brandenburg ein anderer von Stechmücken übertragener Parasit entdeckt: der Hundehautwurm Dirofilaria repens aus Südeuropa, Afrika oder Asien. In seltenen Fällen könnten Stechmücken die Infektion auf Menschen übertragen und eine Hirnhautentzündung auslösen. Bisher sei aber auch hier keine in Deutschland erworbene Infektion bekannt.
as
Quelle: MAZ/dpa
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