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Niedersachsen: Birkwild-Vorkommen halbiert

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Nach einer zwischenzeitlichen Erholung der Birkwild-Bestände auf 260 Birkhühner im Jahr 2011 ist das Vorkommen inzwischen auf nur noch 130 Vögel im Jahr 2019 zusammengeschmolzen.

Die Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN) fordert vor diesem Hintergrund alle Beteiligten auf, mehr Anstrengungen zum Schutz und Erhalt dieser Leitart der Lüneburger Heide zu unternehmen. Das Birkwild sei wie der Wolf eine FFH-Art und genieße denselben Schutzstatus. Das Land Niedersachsen habe gegenüber der EU und Deutschland die Verpflichtung, Lebensräume und Population der Birkhühner zu erhalten und Maßnahmen zu treffen, die Überleben und Vermehrung im Verbreitungsgebiet sicherstellen.

Mit einer Restpopulation von nur noch 130 Birkhühnern im Großraum der Lüneburger Heide verfügt Niedersachsen über eines der letzten autochthonen Vorkommen in Mitteleuropa. (Foto: Gräber)

„Essentiell sind jetzt kurzfristige Maßnahmen, die einen weiteren Rückgang verhindern helfen. Bleiben diese aus, wird es diese faszinierende Tierart schwer haben“, so Dr. Egbert Strauß, Wildbiologe der LJN und Birkhuhnexperte.

fh

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