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Nordhorn: Illegaler Wolfstourismus auf Militärgelände

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Unbekannte trafen sich verbotenerweise mehrfach auf dem Luft-/Bodenschießplatz Nordhorn-Range in der Grafschaft Bentheim (Niedersachsen), um Wölfe zu beobachten. Die Polizei droht mit Strafverfahren.

Nach mehrfachen Meldungen von unbekannten Personen auf dem militärischen Sicherheitsgelände bei Nordhorn, leitete die Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim Ermittlungen ein. Wie einer gestern veröffentlichten Pressemeldung zu entnehmen, stieß der polizeiliche Staatsschutz dabei auf eine Facebook-Gruppe mit über 700 angeblichen Wolfs- und Naturfreunden. „Viele der Gruppenmitglieder stellen dem Wolfsrudel im Grenzgebiet nach, um es zu beobachten oder zu fotografieren“, heißt es dort weiter.

(Symbolbild: Insa Osterhagen /Pixabay)

Bei besagtem Militärgelände handelt es sich ebenfalls um ein Naturschutzgebiet. Und da die vorsätzliche Störung einer streng geschützten Tierart wie dem Wolf verboten ist, werde die Polizei bei wiederrechtlichem Betreten des Areals Strafverfahren einleiten.

Die Wolfsbegeisterten hätten darüber hinaus auch kleine Lagerfeuer entzündet, was angesichts von Munitionsrückständen auf dem Truppenübungsplatz höchst gefährlich ist. Dazu entstehen Gefährdungen durch den Flugbetrieb vor Ort.

Die Nordhorn-Range war zunächst Artillerie-Schießplatz, später wurden dort Bombenabwürfe geübt. Seit 2001 wird das Areal als Luft-/Bodenschießplatz der Bundeswehr genutzt.

jz

Einen früheren Artikel zum Wolfstourismus finden Sie hier.

Um ein Betretungsverbot als Folge von Wolfstourismus geht es in diesem Artikel.

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