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Nordrhein-Westfalen: Unmut wegen Sauabschuss

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Der Unmut musste zwangsläufig kommen. Ob es wirklich nötig war, auf Aufforderung der Düsseldorfer Polizei ein Wildschwein zu erschießen, das einen Radfahrer attackiert hatte, fragen sich nicht nur Tierschützer, sondern auch Jäger.

Peter Brade

Der Radler war Ostern in ein Gebüsch in einem Düsseldorfer Wald eingedrungen, nachdem er dort Geräusche hörte. Eine Bache, die dort, wie sich später herausstellte, ihren Wurfkessel hatte, griff den Radler an, der drei Beinbrüche erlitt. Auf Aufforderung der Polizei erschoss ein Förster die Sau, die frische Milch in ihren Strichen  hatte. Tage später mußte der Förster vier führungslose Frischlinge erschießen. Auch Jäger stellten sich die Frage, ob es sinnvoll war, die Bache einfach zu töten.
 
 
-EB-
Peter Brade

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