Der Landtag in Düsseldorf hat heute mit den Stimmen von CDU, FDP und AfD ein neues Landesjagdgesetz für Nordrhein-Westfalen verabschiedet.
„Das neue Landesjagdgesetz orientiert sich endlich wieder an guten jagdpraktischen Erfordernissen und mehr Bundeseinheitlichkeit. Die jagdpolitische Wende in Nordrhein-Westfalen zu mehr jagdpraktischer Vernunft ist damit besiegelt“, äußerte sich Jäger-Präsident Ralph Müller-Schallenberg in einer ersten Stellungnahme. Mit dem neuen Gesetz seien handwerkliche Fehler im alten Landesjagdgesetz durch praxisnahe Entscheidungen unter Beachtung naturschutzfachlicher und sozialer Anforderungen behoben worden.
Gegen die 2015 getroffenen Änderungen der rot-grünen Vorgängerregierung gingen zahlreiche Jäger auf die Straße (Foto: Markus Lück)
Dafür habe der Landesjagdverband mit den Partnern des ländlichen Raumes über Jahre erfolgreich gekämpft, auch wenn nicht alle seine Forderungen erfüllt wurden. Die Regierungskoalition von CDU und FDP setze mit dem Jagdgesetz um, was sie vor der Landtagswahl im Mai 2017 versprochen habe.
Nach dem Wegfall der bisher staatlich erhobenen Jagdabgabe, plant der Landesjagdverband neu zu finanzierende Gemeinschaftsleistungen für die Jagd in Eigenverantwortung zu übernehmen.
fh