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Offener Brief zur Waldkrise

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In einem offenen Brief an Landwirtschafts- und Waldministerin Julia Klöckner werden eine Waldwende und eine Abkehr von der bisherigen Forstwirtschaft gefordert.

Die Liste der Unterzeichner reicht von Franz Alt bis Peter Wohlleben und vom NABU bis hin zu den Freunden der Wildnis und des Regenwalds. Die vertretenen Förster sind überwiegend Pensionäre. Alle eint eine „verklärte Liebe zur Natur“ so Dr. Wilhelm von Trott zu Solz, Waldbesitzer und Leiter der deutschen CIC-Delegation. Er fügt hinzu: „Wir Deutschen sind ein Volk von Romantikern.“

(Foto: Detmold / Pixabay)

In der Tat enthält das Manifest neben Punkten, die längst umgesetzt werden (Mischwald statt Monokulturen), Forderungen, die das Ende der deutschen Forstwirtschaft bedeuten würden. Der Wald soll nach „Jahrhunderten der Ausbeutung“ eine Ruhepause bekommen. Das Leitmotto lautet „systemisches Waldökosystem-Management statt Holzfabriken“. Dazu gehört natürlich auch, dass die Schalenwilddichten „drastisch“ reduziert und die Jagdgesetze entsprechend umgestaltet werden.

Im Grunde wird eine Abkehr von der Bewirtschaftung des Waldes gefordert. Stattdessen sollen sich die deutschen Wälder in Richtung Urwald bewegen. Was aus dem Wirtschaftszweig Forst werden soll, der immerhin in Deutschland mehr Arbeitskräfte als die Autoindustrie beschäftigt, wird nicht weiter problematisiert.

Veröffentlicht wurde der Brief auf der Website mit dem schönen Namen „Sonnenseite.com“ des Theologen und Publizisten Franz Alt („Schilfgras statt Atom“), dem Kritiker laut Wikipedia „sektiererisches Sendungsbewusstsein“ und mangelnde Abgrenzung zu rechtsextremen Ideologien vorwerfen.

rdb

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