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Schwarzwild effektiv bejagen

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„Die Reduzierung der Schwarzwildbestände bleibt weiter eine wichtige Aufgabe für Sachsens Jäger. Dazu brauchen sie aber die Unterstützung der Landbewirtschafter und der Grundeigentümer vor Ort“. Das sagte der neue Sächsische Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, Thomas Schmidt, am 17. November 2014 anlässlich des Schwarzwildsymposiums in Nossen.

 

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26.173 Wildschweinen kamen im Jagdjahr 2013/2014 zur Strecke (Foto: Heinz Lehmann)
Etwa 240 Jäger, Landwirte, Grundeigentümer, Waldbewirtschafter sowie Vertreter von Behörden und Wissenschaft diskutieren dort auf Einladung des Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft, des Sächsischen Landesbauernverbandes und des Sächsischen Landesjagdverbandes.
 
„Schon allein der Blick auf die Jagdstrecke der vergangenen Jahre ist ein deutliches Indiz, dass die Bestände stetig steigen“. Mit 26.173 Wildschweinen im Jagdjahr 2013/2014 lag die Jagdstrecke fast doppelt so hoch wie 1991/1992 (13.772). „Trotzdem müssen wir von weiter steigenden Schwarzwildbeständen ausgehen, auch in Regionen, wo die Tiere bisher bestenfalls sporadisch vorkamen. Das führt nicht nur zu hohen Schäden, vor allem in der Landwirtschaft. Es vergrößert auch die Risiken des Auftretens von Wildseuchen“.
 
Der Freistaat hat deshalb in den vergangenen Jahren zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Jagd attraktiver zu machen und Hemmnisse abzubauen. So wurde im Jagdrecht eine ganzjährige Jagdzeit für Schwarzwild eingeführt. Junge Landwirte werden beim Erwerb des Jagdscheines unterstützt. Änderungen in der landwirtschaftlichen Förderung ermöglichen die Anlage von Jagdschneisen in Maisflächen.
 
„Die Unterzeichnung der ‚Freiberger Erklärung‘ durch die Verbände der Jäger, Jagdgenossenschaften, Landwirte und Waldbewirtschafter war ein weiterer wichtiger Schritt“, so der Minister. „Die Zusammenarbeit der Akteure vor Ort ist erforderlich, wie sie vielerorts erfolgreich praktiziert wird. Landwirte sollten die Jäger frühzeitig über ihre Anbauplanung und Erntetermine informieren. So können Bejagungsschwerpunkte und Jagdtermine besser geplant werden.“
 
Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft
 


 

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