Im Schweizer Kanton Graubünden hat die Polizei einer Wilderer-Bande das Handwerk gelegt.
Die Kantonspolizei Graubünden hat in Zusammenarbeit mit der Wildhut zehn Fälle von Wilderei aufgeklärt, die zwischen 2014 und 2020 auf Gemeindegebiet von Seewis begangen wurden (Symbolbild: Markus Lück)
Dem Haupttäter wird vorgeworfen, zwischen 2014 und 2020 auf dem Gemeindegebiet von Seewis mindestens zehn Fälle von Wilderei begangen zu haben.
Wie die Kantonspolizei heute mitteilte, habe ein einheimischer Jäger während der Hochjagd 2020 zwei nicht jagdbare Kronenhirsche erlegt. Doch anstatt Selbstanzeige zu erstatten, habe der 41-Jährige die beiden rund 100 Kilogramm schweren Stücke mit Hilfe von zwei Jagdkameraden abtransportiert und sei dabei von der Wildhut angehalten und kontrolliert worden.
Weitere strafbare Handlungen
Der 41-Jährige rechtfertigte sich, dass er die Hirsche nicht in die Abschussliste eingetragen habe, um die Fehlabschüsse zu verheimlichen. Bei den weiteren Ermittlungen kamen weitere strafbare Handlungen ans Licht: Der Jäger gab zu, auf dem Gemeindegebiet von Seewis außerhalb der Jagdzeit zwischen 2014 und 2020 unberechtigt zwei weitere Kronenhirsche, zwei Gamsböcke und vier Rehböcke erlegt zu haben.
fh