Bei dem Forschungsprojekt sollen das erste Mal das Wanderungs- und Ausbreitungsverhalten der in der Lausitz lebenden Wölfe untersucht werden.
Peter Brade
Derzeit gibt es etwa 20 Wölfe in der Lausitz. |
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat in enger Zusammenarbeit mit dem sächsischen Umweltministerium ein gemeinsames Projekt gestartet. Die Studie soll später Grundlage für weitere Maßnahmen zum Schutz der Wölfe in Deutschland sein. Wenn wir mehr über die Tiere wissen, erleichtert uns dies, möglichen Konflikten bei der weiteren Ausbreitung der Wölfe vorzubeugen, sagte Gabriel.
Bereits vor über 100 Jahren verschwand der Wolf aus Deutschland. Er wurde seinerzeit verfolgt und sein Lebensraum zerstört. Durch erfolgreiche Artenschutzmaßnahmen und Verbesserung der Lebensraumbedingungen, gelang es, Isegrim im Jahr 2000 wieder einzubürgern. Seitdem sind in der Lausitz (Sachsen) zwei bestätigte Wolfsrudel.
Etwa 20 Jungwölfe sind bisher aus den beiden Rudeln abgewandert. Aber lediglich von zwei Jungtieren ist der Verbleib bekannt. Auf der Suche nach einem geeigneten Lebensraum legen die Caniden große Wegstrecken zurück.
Etwa 20 Jungwölfe sind bisher aus den beiden Rudeln abgewandert. Aber lediglich von zwei Jungtieren ist der Verbleib bekannt. Auf der Suche nach einem geeigneten Lebensraum legen die Caniden große Wegstrecken zurück.
Bisher gibt es keine Untersuchungen zum Abwanderungsverhalten in der dicht besiedelten Kulturlandschaft Deutschlands. Mit Hilfe moderner Satelliten-Technik soll das Verhalten erstmals vom Wildbiologischen Institut LUPUS in Spreewitz untersucht werden. Die Experten wollen sechs Tiere mit Sendern ausstatten.
Umfassende Informationen über Wölfe in Deutschland finden Sie hier als .pdf.
-hei/pm-
Foto: Photocase.com
Peter Brade