Im Jagdbezirk Sergen (Spree-Neiße Kreis) wurden Anfang April bei einem erlegten Stück Schwarzwild Trichinen festgestellt. Es ist bereits das vierte Stück Schwarzwild in diesem Landkreis, das von diesen Parasiten befallen war.
Trichinella spiralis: Trichinenuntersuchung beim Schwarzwild sind gesetzlich vorgeschrieben. (Foto: Fotolia, Carolina K Smith MD) |
Insgesamt sind aus den vergangenen 10 Jahren 18 mit Trichinellen der Art Trichinella spiralis befallene Sauen in Deutschland bekannt. Aus dieser Zeit sind nach Angaben des Robert-Koch-Institutes durchschnittlich 5 bis 6 Trichinellose-Fälle pro Jahr beim Menschen registriert. Auch Füchse und Ratten gelten als mögliche Trichinellen-Reservoirs. In Brandenburg und Mecklenburg spielt der Marderhund eine immer größere Rolle als Infektionsherd für die Schwarzkittel.
Abhängig von der Infektionsdosis und dem Immunsystem kann der Verzehr von infiziertem Wildbret beim Menschen schweren Krankheitssymptomen einhergehen und bis zum Tod führen. Deswegen ist in Deutschland auch die Trichinenuntersuchung für Wildbret von Schwarzwild, Dachs, Bär und Nutria bereits seit 1937 gesetzlich vorgeschrieben, wenn es für den menschlichen Verzehr bestimmt ist.
Weitere Informationen gibt der Fachbereich Landwirtschaft der Veterinär- und Lebensmittelüberwachung:
Tel.: 0 35 62 / 98 61 83 01,
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Quelle: animal-health-online.de