Von 25. September bis 14. Oktober 2021 findet im renovierten Messe- und Konferenzzentrum HUNGEXPO in Budapest die Weltausstellung „Eins mit der Natur – Welt der Jagd & Natur 2021“ statt. Deutschland wird von Bayern vertreten.
Das Expo-Gelände in Budapest (Quelle: Archiv Baldus/Hungexpo)
Das bestätigt Tamas Marghescu, Generalsekretär des Internationalen Rates zur Erhaltung des Wildes und der Jagd. Der CIC ist in die Vorbereitungen der EXPO eng eingebunden. Die Vorbereitungen laufen seit Anfang 2017. Marghescu: „50 Länder werden vertreten sein. Neben der Expo gibt es sechs internationale Konferenzen und ein reichhaltiges Kultur- und Unterhaltungsprogramm. Die Expo wird ein internationaler Event für die ganze Familie.”
Ein zentrales Element der „One with Nature“ wird die Weltjagdausstellung sein. Vorrangiges Ziel ist es, die nachhaltige Nutzung der Natur als anerkannte, wichtige Säule des Naturschutzes neu zu positionieren. Der CIC macht den Schutz des ländlichen Lebens zum Thema seiner Generalversammlung, die im Rahmen der Ausstellung ausgerichtet wird. Nur durch die Bildung von Allianzen der ländlichen Interessenvertreter kann ein politisches Gegengewicht zu den naturentrückten Bestrebungen der heutigen Zeit gebildet werden. Ein weiterer Fokus der Weltausstellung liegt beim Angeln, Reiten sowie der Forst- und Waldwirtschaft.
Die EXPO findet zum 50. Jubiläum der großen Weltjagdausstellung 1971 statt. Damals waren die Bundesrepublik und die DDR mit großen Ständen vertreten, die die Breite der Jagd in den zwei Staaten mit unterschiedlichen Jagdsystemen zeigten. Diesmal wird Deutschland nur vom Bayerischen Jagdverband vertreten, der die Jagd in Bayern in Budapest mit einem eigenen Stand und Programm vorstellt. Der BJV plant auch Sternfahrten bayerischer Jägerinnen und Jäger nach Budapest.
Der Deutsche Jagdverband hat abgewunken. Pressesprecher Torsten Reinwald: “Der DJV hat im zeitigen Frühjahr alle Großveranstaltungen mit Präsenz für 2021 abgesagt, darunter auch den Bundesjägertag. Leitmessen wie Jagd und Hund sowie Internationale Grüne Woche sind ebenfalls ausgefallen. Vor diesem Hintergrund hat das DJV-Präsidium entschieden, eine dreiwöchige Präsenz in Ungarn abzusagen.“
Allerdings gab es im zeitigen Frühjahr eine ganz andere Corona-Lage als heute. In dem Zusammenhang wäre es hilfreich gewesen, wenn die Messeleitung alle erforderlichen Informationen für Aussteller früher bereit gestellt hätte. Jedenfalls ist die Nicht-Teilnahme des DJV eine verlorene Chance, die nachhaltige Jagd im Industrieland Deutschland einer internationalen Öffentlichkeit vorzustellen.
rdb