19.10.2015
Zwischenfall im Atomkraftwerk Temelin in Tschechien: Bei der Zugangskontrolle eines Arbeiters haben die hochempfindlichen Messgeräte für Radioaktivität angeschlagen.
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Die Sorge war zunächst groß. Doch es gab schnell Entwarnung: Der Angestellte einer Fremdfirma hatte einen Tag zuvor kontaminiertes Wildschweinfleisch aus dem Böhmerwald gegessen. Das bestätigte ein AKW-Sprecher spiegel-online. Der Arbeiter sei nicht in Gefahr, Grenzwerte seien nicht überschritten worden, heißt es weiter.
Viele Wildschweine der Region sind den Behörden zufolge als Spätfolge des Reaktorunfalls in Tschernobyl vor 29 Jahren mit radioaktivem Cäsium belastet. Die Strahlensicherheitsbehörde in Prag sei über den Vorfall informiert worden, berichtet spiegel-online weiter.
In der Europäischen Union darf nur Wildschweinfleisch in den Handel gebracht werden, das den Grenzwert von 600 Becquerel radioaktivem Cäsium pro Kilogramm nicht überschreitet.
sj