Der Deutsche Jagdschutzverband (DJV) hat mit einer bundesweiten Umfrage von Frühjahr bis Herbst 2011 den angehenden Jägern ein Profil geben.
In den vergangenen 20 Jahren ist die Zahl der Jagdscheininhaber um 9,5 Prozent auf jetzt 351.832 gestiegen. Jungjäger sind im Schnitt 35 Jahre alt, kommen aus allen Berufsgruppen. Die Männer und Frauen machen das Grüne Abitur, da sie sich für Natur- und Artenschutz interessieren und die Jagdtradition schätzen. Mit der bundesweiten DJV-Umfrage, an der etwa 1.500 Jungjäger teilnahmen, konnten die Bedürfnisse der künftigen Jägergeneration aufgedeckt werden. Der Anteil an weiblichen Jagdscheininhabern liegt derzeit bei 10 Prozent. In den vom DJV befragten Jägerkursen lag ihr Anteil bereits bei einem Fünftel.
84 Prozent der Jungjäger waren bereits vor der Prüfung jagdlich aktiv, da sie mit Jägern verwandt oder befreundet sind und zum Beispiel auf Gesellschaftsjagden als Treiber oder bei Revierarbeiten geholfen haben. Zwei Drittel hatten direkt nach Erhalt des Jagdscheins eine Jagdgelegenheit.
Mehr als 56 Prozent der Befragten wünschen sich einen festen Erlaubnisschein, 61 Prozent eine gelegentliche Einladungen. Ein Jagdrevier zu pachten und entgeltliche Einzelabschüsse wurden an dritter und vierter Stelle genannt. Die Auslandsjagd lockt nur wenige.
Mehr als 56 Prozent der Befragten wünschen sich einen festen Erlaubnisschein, 61 Prozent eine gelegentliche Einladungen. Ein Jagdrevier zu pachten und entgeltliche Einzelabschüsse wurden an dritter und vierter Stelle genannt. Die Auslandsjagd lockt nur wenige.
Fast alle Befragten halten die Mitgliedschaft in einer jagdlichen Vereinigung für sinnvoll. Mehr als die Hälfte der Befragten will sich ehrenamtlich in einer jagdlichen Organisation engagieren.
Über 3/4 der Befragten beurteilten Praxisbezug und Qualität der Ausbilder in den Jungjägerkursen als gut. Zeiteinteilung sowie Mediennutzung kamen bei etwa zwei Dritteln gut an. Die meistgenannten Verbesserungswünsche waren: Mehr Praxis im Klassenraum und auf dem Schießstand sowie der Einsatz moderner Medien.
Die Daten wurden vom DJV in Zusammenarbeit mit dem Institut für Rechtspsychologie der Universität Bremen ausgewertet. Mit der Umfrage erreichte der DJV etwa ein Sechstel der Prüflinge, die 2011 das Grüne Abitur machen.
PM DJV/as