Wildtierforscher der Technischen Universität Dresden wollen ermittelt haben, dass im Nationalpark Müritz der Bestand der 1000 Waschbären nachhaltig nicht allein durch Bejagung zu reduzieren sein.
Eine jagdliche Regulierung des Waschbären widerspricht den Grundsätzen der Nationalparkverwaltung Müritz. (Foto: Horst Niesters) |
Laut einer Modellierung der Wissenschaftler müsste die aktuelle Jahresjagdstrecke um etwa 800 Prozent erhöht werden, damit der jagdliche Eingriff reduzierend wirkt. Der Kreisjagdverband Müritz und der Landesjagdverband wollen die vor 2 Jahren vom Landwirtschaftsministerium erlassenen Verordnung des Jagdverbots im Müritz-Nationalpark kippen.
Die Wildbiologen sehen die Lösung im präventiven Konfliktmanagement, das von der Gesellschaft für Wildökologie und Naturschutz erarbeitet wurde. Dazu erstellt der Förderverein des Müritz-Nationalparks aktuell ein Faltblatt mit dem Titel Wie schütze ich mein Haus und Grundstück vor Waschbären. Eine jagdliche Regulierung widerspräche den Grundsätzen im Nationalpark, so der Amtsleiter Ulrich Meßner zur jüngsten Kritik vom Landesjagdverband, zudem sei sie aussichtslos. Jährlich müssten über 600 Kleinbären erlegt werden.
as
Quelle: Nordkurier
Quelle: Nordkurier