Das Sturmtief „Eberhard“ hat am Wochenende hessischen Wildpark-Luchsen zur Flucht verholfen.
Nachdem ein Baum auf den Zaun des Luchsgeheges des Wildparks Knüll gefallen war, entkamen 3 Pinselohren auf das umzäunte Gelände. 1 Luchs konnte wieder eingefangen werden – von den beiden anderen fehlt jede Spur. „Die Luchse verhalten sich deutlich ruhiger und zurückhaltender als die seinerzeit entflohenen Wölfe. Alle anderen sich im Wildpark frei bewegenden Tiere, verhalten sich bisher unauffällig“, teilt Wildparkleiter Dr. Fröhlich mit.
Erneut sind Wildtiere aus dem Wildpark Knüll entkommen. Diesmal werden 2 Luchse vermisst (Foto: Shutterstock)
Erst im Januar machte der Wildpark mit dem Ausbruch von 2 Wölfen Schlagzeilen, von denen einer erschossen und der andere überfahren wurde.
„Das ist wirklich sehr bedauerlich, dass wegen des Sturms nun erneut Wildtiere aus ihrem Gehege ausbrechen konnten. Solche Schäden sind leider nicht auszuschließen, obwohl die Bäume im Wildpark zweimal jährlich von einem Baumgutachter überprüft werden. Bei der letzten Überprüfung im Herbst 2018 gab es keinerlei Beanstandungen zu diesem nun entwurzelten Baum“, so Pressesprecher Stephan Bürger und weiter: „Wir hatten gehofft, dass nach dem Wolfsausbruch nun der normale Alltag wieder im Wildpark Einzug hält. Es scheint aber, dass uns das Jahr 2019 vor besondere Herausforderungen stellt, denen wir uns nun gemeinsam zu stellen haben“.
fh