Besser als eine unliebsame Begegnung zwischen Autofahrer und Wildtier ist vorausschauendes Fahren.
Je höher die Geschwindigkeit, desto größer die Zerstörung und Verletzungsgefahr beim Zusammenprall (Bild: LJVBW) |
Da die Dämmerung und Hauptaktivitätszeit des Wildes nach der Zeitumstellung wieder mit dem Feierabendverkehr zusammenfallen, sollte man gerade auf Straßen, die im Übergangsbereich zwischen Wald und Feld oder Wiesen liegen, besonders achtsam fahren.
Besonders wildunfallgefährdete Stellen sind mit Wildwechsel-Schildern gekennzeichnet. Zudem werden immer häufiger von Jägern Wildwarnreflektoren angebracht. Das soll die Zahl der Wildunfälle mindern. Ein Restrisiko bleibt: Je höher die Geschwindigkeit, desto länger der Bremsweg und desto größer die Zerstörung und Verletzungsgefahr beim Zusammenprall. Bereits bei Tempo 60 hat ein Reh ein Aufprallgewicht von 800 Kilogramm; ein ausgewachsenes Wildschwein schlägt schon mit 3,5 Tonnen ein.
Wenn ein Stück die Fahrbahn kreuzt, sollten Ausweichmanöver unbedingt vermieden werden. Abblenden, hupen und wenn es der nachfolgende Verkehr erlaubt bremsen. Wägen Sie notfalls ab, was folgenschwerer wäre: das Überfahren eines Wildtiers oder ein Auffahrunfall? Deshalb sollte jeder beim Fahren auf ausreichenden Abstand achten.
Sollte es zum Wildunfall kommen, sind Polizei und Jagdpächter zu verständigen. Nähern Sie sich einem angefahrenen Wildtier nie selbst; es wird zu fliehen versuchen. Wenn ein angefahrenes Stück Wild flüchtet, markieren Sie die Unfallstelle.
PM LJBW/as