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Wolfs-Austausch nachgewiesen

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30.07.2015

Wissenschaftler aus Deutschland und Dänemark haben zweifelsfrei festgestellt, dass bei Wölfen ein genetischer Austausch des deutsch-westpolnischen Vorkommens mit dem nordosteuropäisch-baltischen Vorkommen besteht und damit die Mitteleuropäische Flachlandpopulation eindeutig keine isolierte Population darstellt.

 

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Der Wolf solle baldmöglichst aus Anhang IV in Anhang V der FFH-Richtlinie überführt werden (Quelle: Rolfes/DJV)
Der Deutsche Jagdverband (DJV) fordert deshalb eine grundlegende Neubewertung der hiesigen Wolfsvorkommen hinsichtlich Erhaltungszustand, Herkunft und Wanderbewegungen und die Bundesregierung dazu auf, ein grenzübergreifendes Wolfsmonitoring aufzubauen. Darüber hinaus sollten genetische Untersuchungen vereinheitlicht und intensiviert werden. Das derzeitige Erfassungssystem bewertet der DJV als lückenhaft. Mittelfristiges Ziel müsse ein internationales Wolfsmanagement sein.
 
Das Bundesumweltministerium und Bundesamt für Naturschutz würden die deutsch-westpolnischen Vorkommen nach wie vor als eine isolierte Population betrachten. „Wir sehen das anders. Die Vernetzung der Populationen ist nun mehrfach nachgewiesen, der günstige Erhaltungszustand des Wolfes – bezogen auf das Verbreitungsgebiet von Deutschland über Polen, das Baltikum und darüber hinaus – ist erreicht“, betonte Dr. Armin Winter, DJV Naturschutzreferent. Der Wolf solle baldmöglichst aus Anhang IV in Anhang V der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) überführt werden. Dies sei eine folgerichtige rechtliche und wildbiologische Konsequenz der dynamischen Ausbreitung des Wolfes.
 
In Anhang V der FFH-Richtlinie sind Tier- und Pflanzenarten enthalten, für deren Entnahme aus der Natur besondere Regelungen getroffen werden können.
 
 
PM DJV/fh
 
 
 


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