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Wolfs-Beratung jetzt bundesweit

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11.02.2016

Das Bundesumweltministerium (BMUB) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) haben am Mittwoch (10. Februar) die Einrichtung eines Wolf-Beratungszentrums in Görlitz (Sachsen) bekanntgegeben.

 

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Bundesweites Wolf-Beratungszentrum eingerichtet (Quelle: Rolfes/DJV)
Das Zentrum solle künftig die zuständigen Landesbehörden bei Fragen rund um den Wolf beraten und die in den Ländern erhobenen Daten zur Ausbreitung und Genetik des Wolfes gebündelt bereitstellen. Die hierfür bereitgestellten Finanzmittel sollen sich auf zunächst 425.000 Euro für 3 Jahre belaufen.
Der Deutsche Jagdverband (DJV) begrüßt diese Initiative. Ein derartiges Kompetenzzentrums sei lange gefordert worden und man erwarte nun eine objektive und pragmatische Arbeitsweise des Zentrums, dies auch in enger Zusammenarbeit mit den jeweils betroffenen Verbänden. Das Zentrum müsse sich künftig auch stärker den konfliktträchtigen Themen widmen, wie etwa der Frage, wie Vergrämung und Entnahme verhaltensauffälliger Tiere in der Praxis umgesetzt werden solle. Im vergangenen Jahr sei es allein in Niedersachsen zu rund 70 dokumentierten Fällen gekommen, in denen Wölfe die Nähe des Menschen gesucht hätten.
Die Zahl der Wolfsrudel in Deutschland ist nach Angaben der Ministerien auf inzwischen 31 wieder angestiegen und der Bestand nimmt zu. Dennoch halten BMUB und BfN den Wolf weiterhin als vom Aussterben bedroht.
fh
 


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