Nicht lange lebte der Wolf im Westerwald (Foto: Bernd Schneider) |
Aufgrund der umfangreichen Medienberichterstattung hat sich am 23. April 2012 ein Mann bei der Kriminalinspektion Montabaur gestellt.
Der 71-jährige Jagdausübungsberechtigte aus Nordrhein-Westfalen gibt zu, am 20. April 2012 Schüsse auf einen wildernden Hund abgegeben zu haben, der Rehe hetzte. Da dieser nach dem Schuss davonlief ging der Schütze davon aus, gefehlt zu haben. Erst durch die Medien wurde ihm scheints klar, dass er den Westerwälder Wolf“ erlegt hat.
Welche Blüten sich aus solch einer Tat entwickeln, zeigt eine E-Mail an den Landesjagdverband Rheinland-Pfalz, in der gedroht wurde, jagdliche Einrichtungen und Fahrzeuge zu sabotieren, Jagdhunde zu vergiften sowie Jäger zur Strecke bringen“, um den Tod des Wolfes zu rächen. Der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz hat gegen den Verfasser Anzeige erstattet.
Inzwischen wurde mittels DNA-Analyse am Senckenberg Institut in Gelnhausen eindeutig geklärt, dass es sich um einen Wolf handle, teilte das Umweltministerium am 27. April mit. Der Grauhund stammte ursprünglich aus Italien.
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aktualisiert 25.04.2012 und 27.04.2012