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Wolfsangriff beim Pinkeln: Vermutlich Fakenews

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In den Social-Media-Kanälen kursieren derzeit Schilderungen über einen Wolfsangriff auf einen Menschen in Mecklenburg-Vorpommern.

(Foto: AB Photography/AdobeStock/Peter Diekmann)

Ein Mann soll bei Grabow-Below aus seinem Auto ausgestiegen sein, um auszutreten. Dann habe ihn ein Wolf angefallen und ins Bein gebissen.

Das Landwirtschaftsministerium dementiert einen derartigen Vorfall. „Es hat keinen Wolfsangriff auf einen Menschen in unserem Land gegeben. Wer das behauptet, verbreitet Fakenews. Was auch immer ihn dazu motiviert“, erklärte Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus (SPD) gestern auf seiner Internetseite. Fakt sei, dass am 19. April in seinem Haus die Meldung über einen Vorfall eingegangen sei, wonach ein wolfähnliches Tier einen Menschen gebissen haben soll.

Aufnahmen der Bissspuren am Körper der verletzten Person hätten den Verdacht nahegelegt, dass diese nicht von einem Wolf stammten.

Wie das Ministerium weiter mitteilt, seien genommenen DNA-Proben – zwei Rissabstriche, Speichel an Stoff des Pullovers, Haare an Pullover – inzwischen ausgewertet worden mit dem Ergebnis, dass es sich bei dem „wolfähnlichen Tier“ um einen Hund (Canis familiaris) handelte.

Der Minister kündigte an, gegen den/die Urheber der Erzählungen vorgehen zu wollen: „Über Social-Media-Kanäle verbreitet wird auch die Lüge, ich hätte das vermeintliche Opfer angesprochen und zur Verschwiegenheit verpflichtet. Dies ist eine Verleumdung, die ich nicht hinnehmen werde. Wir werden den Urheber ausfindig machen und dafür sorgen, dass er seine Horrormärchen nicht weiterverbreitet“.

Die DJZ hat nachgehakt. Claus Tantzen, Pressesprecher des Landwirtschaftsministers, bestätigte, dass die ausgewerteten DNA-Proben eindeutig für einen Hund sprächen. Auf Nachfrage sagte er: „Nach den vorliegenden Erkenntnissen ist wohl auch ein Wolfs-Hybrid auszuschließen“.

fh/na

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