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Zweiter Räude-Wolf entnommen

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Weil er nicht die für seine Tierart typische Scheu zeigte, musste im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt erneut ein Wolf entnommen werden.

Zwei Wölfe mit auffälligem Verhalten wurden seit Anfang Dezember 2023 in Zschornewitz (Gräfenhainichen) beobachtet (Symbolbild: Piotr Krzeslak /AdobeStock)

Zwei Wölfe mit auffälligem Verhalten wurden seit Anfang Dezember 2023 in Zschornewitz (Gräfenhainichen) beobachtet. Wie das Landesamt für Umweltschutz mitteilt, hätten sie wiederholt die Ortschaft aufgesucht und sich bei Begegnungen deutlich später zurückgezogen als erwartbar.

Nachdem einer der Jungwölfe bereits im Dezember entnommen wurde, musste am vergangenen Samstag nun auch das zweite Jungtier aufgrund fehlender tierarttypischer Scheu getötet werden.

Beide Wölfe waren an Räude erkrankt und stark geschwächt. Die Behörde sieht den Grund ihrer Habituierung im unbeabsichtigten Anlocken der kranken Tiere mit Futter durch Menschen. Sie seien gezielt an bestimmte Stellen gegangen, an denen Futter für Katzen und andere Tiere ausgebracht wird. Solche Fütterungen sollten möglichst ganz unterlassen werden oder in einem sehr begrenzten Zeitraum unter Aufsicht erfolgen.

fh

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