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100.000 Waschbären erlegt

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Nach Angaben des Deutschen Jagdverbands (DJV) wurden deutschlandweit im Jagdjahr 2012/13 mehr als 100.000 Waschbären zur Strecke gebracht, das sind 47 Prozent mehr als im Vorjahr.

 

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(Foto: Shutterstock)
Trotz dieses kontinuierlichen Anstiegs ist Bayern zwar Schlusslicht im Vergleich zu anderen Bundesländern, doch die Bestands-Explosion steht noch bevor, wie die rasante Entwicklung andernorts erwarten lässt. Nach den Streckenzahlen, die dem BJV vorliegen, ist seit den 90er Jahren ein kontinuierlicher Anstieg von Beobachtungen des Kleinbären zu verzeichnen. Während im Jagdjahr 1998/1999 57 Waschbären zur Strecke gebracht wurden, waren es 2012/2013 1035. Die – statistisch gesehen – Waschbären-Hochburg Bayerns ist der Landkreis Aschaffenburg, gefolgt von Bad Kissingen.
 
Die Jäger verfolgen die Entwicklung der Zahlen genau. Als zugewanderte Art – so genannter Neozoe – steht der Waschbär mit dem heimischen Raubwild in Nahrungskonkurrenz und verursacht Verluste bei heimischen Kleinsäugern und Vögeln. Nicht nur den ohnehin bedrohten Arten wie Auer- oder Birkhuhn oder den Weihen kann er gefährlich werden. Der Kletterer wurde sogar schon dabei ertappt, wie er als Eierräuber Nester von Seeadlern ausräumte. In der Regel wird der Waschbär mit der Lebendfalle gefangen. Natürliche Feinde hat er in unseren Breiten keine.
 
 
 
PM BJV/as
 


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